Basisanforderungen an Deutschstunden

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Sämtliche Ausführungen beziehen sich auf geschlossene Unterrichtseinheiten, die in der Regel integrativ angelegt sind.

Lesen

Beim Lesen sind die Worterkennung, die Leseflüssigkeit (Lesefertigkeit) und das Leseverstehen (Lesefähigkeit) von zentraler Bedeutung. Den Schülerinnen und Schülern wird ausreichend Lesezeit in einem differenziert geplanten Unterricht gegeben. Schülerinnen und Schüler erschließen mit entwicklungsgemäßen Lesestrategien den Inhalt der Texte.

Literatur

Der Literaturunterricht nutzt handlungs- und produktionsorientierte Methoden, um Schülerinnen und Schülern einen Zugang zur Handlung eines Textes zu verschaffen. Sie sollen in der Lage sein, die Handlungslogik literarischer Texte nachzuvollziehen. Sie setzen sich mit dem Inhalt und der Aussage des Textes auseinander, wobei die Gedanken und Deutungen der Schüler und Schülerinnen eine zentrale Rolle einnehmen, um das literarische Lernen zu fördern. Der Austausch vertieft das Textverständnis und stärkt die literarische Kompetenz.

Texte verfassen

Beim Schreiben steht der schriftliche Aspekt kommunikativer Kompetenz im Vordergrund. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler durch individuell bedeutsame Schreibaufgaben motiviert. Der Unterricht realisiert mit ausgewählten Textsorten und mit entsprechenden Anregungssituationen grundlegende kommunikative und personale Schreibfunktionen. Durch den Erwerb entwicklungsgemäßer Strategien planen, strukturieren, formulieren, reflektieren, überarbeiten und präsentieren die Schülerinnen Texte adressatengerecht und beachten dabei die Kriterien, die in der Schreibaufgabe impliziert sind. 

Rechtschreibung

Ausgehend von der lautgetreuen Verschriftlichung wird gewährleistet, dass orthographische Regelmäßigkeiten entdeckt, geübt und angewandt werden. In der Regel findet der Rechtschreibunterricht induktiv und differenziert statt, dabei dienen der Rechtschreibrahmen und der Grundwortschatz als verbindliche, fachliche Vorlage. Grundsätzlich sind verschiedene Aufgabenformate empfehlenswert, in denen die Schülerinnen und Schüler möglichst in allen Phasen kognitiv aktiv eingebunden sind.

Sprachbewusstsein entwickeln

Der Unterricht des Bereichs „Sprachbewusstsein entwickeln“ findet in der Regel induktiv und differenziert statt. Hierbei dient der Grammatikrahmen für die GS als verbindliche, fachliche Vorgabe. Der Unterricht des Bereichs „Sprachbewusstsein entwickeln“ reflektiert über die Funktion des grammatikalischen Phänomens. Der Unterricht beinhaltet eine schülergemäße Problemstellung, eine möglichst eigenständige Bearbeitung und eine Reflexion der Funktion des grammatikalischen Phänomens.

Sprechen und Zuhören

Beim Sprechen und Erzählen steht die Erweiterung der mündlichen Sprachhandlungskompetenz im Vordergrund. Dabei sind die Sprechanlässe adressatengerecht angelegt und ermöglichen ein bewusstes Gestalten von Sprechen. Das gerichtete Hören und sinnverstehende Zuhören wird in vertrauten und überschaubaren Situationen geübt.t.

Darstellendes Spiel

In der Regel findet das darstellende Spiel integrativ statt. Spieltechniken können isoliert erarbeitet werden. Ein Warming-up ist in der Regel notwendig. Das darstellende Spiel wird technisch und / oder bezogen auf den zu behandelnden Text reflektiert.

Verabschiedet von der Fachkonferenz Deutsch im Jahr 2025